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Roger Podstatny

Schutz des Frankfurter Stadtwaldes

Veröffentlicht am 30.11.2005 in Anträge

Das Kommunalwahlprogramm der SPD Frankfurt im Kapitel 2.g. Umwelt nach dem Absatz Grüngürtel auf Seite 37 wird folgender Absatz ergänzt:

Der Stadtwald ist für die Lebensqualität der Bevölkerung in vielfacher Hinsicht heute und noch mehr in Zukunft unersetzlich. Deshalb ist jegliche Inanspruchnahme des Frankfurter Stadtwaldes, die zur Rodung und damit Vernichtung von Wald führt, zu unterlassen. Unabdingbare Ausnahmen müssen öffentlich diskutiert werden und bedürfen, unabhängig von der Flächengröße, einer Genehmigung durch die Stadtverordnetenversammlung.

Begründung:

Der Frankfurter Stadtwald muß für uns heute Lebenden und unsere Nachkommen besser als bisher geschützt.

Seit dem Kauf des Stadtwaldes im Jahr 1372 sind rund 1.150 ha (11.500.000 m2) Wald verloren gegangen, davon rund 60% nach 1945, d. h. in etwas mehr als 50 Jahren ist mehr Waldfläche vernichtet worden als in 573 Jahren vorher. Überwiegend wurden diese Waldflächen für Infrastrukturmaßnahmen genutzt (Autobahn, allgemeiner Straßenbau, Eisen- und Straßenbahnbau, Versorgungseinrichtungen). Aber auch Vereinen verschiedenster Art, Kleingärten und Friedhöfe wurde gestattet sich in den Wald auszudehnen, d. h. für relativ wenige Bürger wurde der allgemein zugängliche Wald verkleinert. In fast allen Fällen wurde die Stadtverordnetenversammlung erst nach Abschluß der einschlägigen Kaufverträge informiert; eine Ablehnung ist in keinem Fall vorgekommen. Trotz eines Beschlusses über die Verfahren bei Straßenbaumaßnahmen aus dem Jahre 1974 hat sich auf diesem Feld nichts geändert.

Neben den absoluten Waldverlusten ist vor allem die Zerschneidung der Waldflächen für die fortschreitenden Qualitätsverluste in der Lebensgemeinschaft Wald verantwortlich. Obwohl die städtische Forstverwaltung versucht hat, sich in einschlägigen Verfahren Gehör zu verschaffen, haben sich in den meisten Fällen die Planer und Ingenieure zu Lasten des Waldes durchgesetzt, oft nur, weil mögliche Alternativen kostenintensiver waren.

Der Stadtwald ist für die Lebensqualität der Bevölkerung in vielfacher Hinsicht heute und noch mehr in Zukunft unersetzlich. Es muss gelingen, dass wir heute Lebenden unseren Nachkommen mindestens den gleichen Nutzen aus dem Wald ermöglichen, wie wir ihn heute für uns erwarten (Prinzip der Nachhaltigkeit).

 

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