„Die SPD Sossenheim begrüßt den naturnahen Umbau des Sossenheimer Wehres. Nachdem der Genehmigungsbescheid durch den RP Darmstadt rechtskräftig wurde hoffen wir, dass der Umbau jetzt schnellstmöglich erfolgt“, erklärt Roger Podstatny, Vorsitzender der SPD Sossenheim.
Podstatny, der auch umweltpolitischer Sprecher der SPD im Römer ist, weiter: „Das Sossenheimer Wehres ist zurzeit, durch den Umbau des Höchster Wehres, von der Nidda Mündung aus gesehen die erste Barriere für Fische, die flussaufwärts wandern. Durch den naturnahen Umbau des Sossenheimer Wehres wird die Durchgängigkeit des Flusses in diesem Abschnitt wiederhergestellt, dies ist ökologisch ein großer Fortschritt. Nach dem Umbau können die Fische bis zum Hausener Wehr aufsteigen!“
Das Sossenheimer Wehr mit seinen beweglichen Stauklappen wird so zurückgebaut, dass nur die vorhandene Brücke über die Nidda bestehen bleibt. Das Klappenwehr wird ersetzt durch ein festes Streichwehr, das etwas unterhalb der Autobahn errichtet wird und dessen Krone eine leicht gerundete Form erhält. In den Wehrrücken integriert wird eine Fischaufstiegsanlage. Das Wehr lenkt einen Teil des Nidda-Wassers in den Grill'schen Altarm, der eine offene Verbindung zur Nidda erhält. Auch das untere Ende des Altarms wird mit der Nidda verbunden, sodass das in den Altarm strömende Wasser wieder ablaufen kann. Hier wird eine raue Sohlrampe errichtet. Parallel zu der Rampe wird eine weitere Fischaufstiegsanlage errichtet, die den Fischen den Aufstieg über den Grill’schen Altarm in das Oberwasser des Wehres ermöglicht. So wird der Grill’sche Altarm wieder zu einem Fließgewässer.
Der Uferweg der Nidda wird neu gestaltet, eine Brücke führt jeweils über den nun offenen oberwasserseitigen Einlauf und über den unterwasserseitigen Auslauf des Altarms.