Die hessische Landesregierung unter Roland Koch (CDU) bereitet mit der Änderung des Naturschutzgesetzes einen Frontalangriff auf die Natur vor. Gegen diesen Verlust an Lebensqualität und das so provozierte Artensterben können sich die Menschen per eMail wehren.
Unter der Homepage www.fuer-ein-gutes-naturschutzgesetz.de sind viele Informationen und Argumente für Laien und Fachleute zusammengestellt. Hier kann jeder gegen das Gesetzesvorhaben protestieren.
„Der Arbeitskreis Ökologie der SPD Frankfurt unterstützt die Aktion des BUND gegen die Änderung des Hessischen Naturschutzgesetzes und fordert alle Mitglieder und Sympathisanten auf sich an der Aktion zu beteiligen,“ kommentiert Roger Podstatny, Sprecher des Arbeitskreises Ökologie der SPD Frankfurt.
Beispielhaft sind einige besonders gravierende Punkte aus dem Gesetzesvorhaben herausgegriffen, das in aller Eile noch in diesem Herbst verabschiedet werden soll:
Aufhebung der Groß-Landschaftsschutzgebiete:
Die Landschaftsschutzgebiete in den Mittelgebirgen sollen verschwinden. Künftig ist die Landschaft im Taunus, Vogelsberg, Habichtswald, Odenwald, Spessart, Burgwald, usw. nicht mehr geschützt.
Keine Pflege in Hessens Naturschutzgebieten:
Hessens Naturschutzgebiete sollen künftig nicht mehr gepflegt werden müssen. Damit ist ein Artensterben vorprogrammiert. Denn alle Fachleute wissen, dass die Masse der Arten in der heutigen, intensiv genutzten Kulturlandschaft nur noch in besonders gepflegten Schutzgebieten überleben kann. Hört dort die Pflege auf, haben seltene Orchideen, Vögel, Frösche und viele andere Arten keine Überlebenschance mehr.
Streuobstwiesen ohne Schutz:
Streuobst ist die Mutter des hessischen Nationalgetränkes Apfelwein, doch nun sollen die Streuobstflächen ihren gesetzlichen Schutz verlieren. Damit ist dieser wertvolle Lebensraum dem Untergang geweiht.
Keine Verfolgung von Rechtsbrüchen mehr:
Mit der Hessen-CDU verbindet man den Ruf nach Recht und Ordnung. Doch im Naturschutz sollen die Uhren bald anders ticken. Verstöße gegen das Naturschutzrecht werden künftig nur noch verfolgt, wenn dies "im Ermessen" der Naturschutzbehörde sinnvoll ist.
Unter www.podstatny.de sind Informationen über den Arbeitskreis Ökologie in der SPD Frankfurt zu finden.