Deshalb unterstützt die AfA Frankfurt den Aufruf des Deutschen und des Europäischen Gewerkschaftsbundes, am 11. Februar in Berlin und am 14. Februar in Straßburg unter dem Motto „EUROPA JA – SOZIALDUMPING NEIN!“ für die sozial gerechte Ausgestaltung der EU-Dienstleistungsrichtlinie und gegen Lohn- und Sozialdumping zu demonstrieren und fordern alle Mitglieder und Sympathisanten auf an den Demonstrationen teil zu nehmen, stellt Roger Podstatny, Vorsitzender der AfA Frankfurt fest.
Nur ein soziales Europa ist ein starkes und bürgernahes Europa! Lohn- und Sozialdumping dürfen in Europa keine Chance haben. Einen Wettlauf um die niedrigsten Standards zwischen den EU-Mitgliedstaaten darf es durch die weitere Öffnung des EU-Dienstleistungsmarktes nicht geben. Eine Richtlinie, die solche Konsequenzen hat, zerstören die Solidarität zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der EU-Mitgliedstaaten und rütteln an den Grundfesten des europäischen Sozialmodells. Die Position der AfA Frankfurt ist eindeutig:
- Bei der Erbringung von Dienstleistungen müssen die Arbeits-, Gesundheits- und Lohnbedingungen des Landes gelten, in dem sie erbracht werden. Ihre Einhaltung muss durch die Stellen des Staates kontrolliert werden, in dem sie erbracht werden. Nur so lassen sich Lohn- und Sozialdumping effektiv vermeiden.
- Hohe Standards beim Umweltschutz dürfen nicht durch eine Öffnung der Dienst-leistungsmärkte ausgehöhlt werden. Dies führt zu ungleichen Wettbewerbsbedin-gungen in Europa und gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland und darüber hinaus.
- Dienstleistungen von öffentlichem Interesse, wie die sozialen Dienste, die Wasser-versorgung oder der öffentliche Rundfunk, dürfen nicht schutzlos dem Diktat des Wettbewerbs unterworfen werden.